Diesen Satz höre ich eigentlich fast täglich und ich muss immer
sagen „Nein ist es nicht!“. Lamnso ist die Sprache der“ Nso“. Die „Nso“ sind
hier das Volk rund um die Stadt Kumbo.
Lamnso ist hier oft gängiger als Englisch und deswegen bin ich
hier auch fleißig am Lernen und ganz ehrlich Lamnso ist die schwerste Sprache
die ich kenne! Kein Vergleich zu Englisch oder Französisch. Das Schwierige an Lamnso hier für mich ist die
Aussprache. Die meisten Wörter hier sind extrem abhängig von verschiedenen
Betonungsweisen.
Als ich hier anfangs durch die Straßen gelaufen bin, habe ich
oft gedacht, dass die Leute miteinander streiten. Mittlerweile habe ich aber
verstanden, dass das einfach an der stark betonungsabhängigen Sprache liegt. Das Wort „lum“
beispielsweise kann je nach Betonung Staub, Trockenzeit, Ratte, Hausdach,
beißen oder eine schwangere Frau kurz vor der Geburt bedeuten. Besonders witzig
find ich vor allem die letztere Bedeutung :D
Lamnso ist hier aber
nicht die einzige Sprache die gesprochen wird. Vereinzelt spricht man hier auch
noch Pidgin-English. Im Pidgin beschränkt sich mein Wortschatz momentan aber
noch auf „ashia“, was hier oft in den verschiedensten Zusammenhängen verwendet
wird und frei übersetzt so viel wie „I’m sorry for you“ bedeutet.
Mein Lamnso Wortschatz ist um einiges größer. Er reicht
sogar schon, um sich bei manchen Omis beliebt zu machen. Ich hab das Gefühl,
dass meine Bemühungen hier Lamnso zu lernen sehr geschätzt werden, was auch
manchmal auf dem Markt in Form von kleineren Geschenken oder Vergünstigungen
der einen oder anderen Omi sichtbar wird. Mittlerweile kann ich einigermaßen
Smalltalk führen, zählen und einzelne Wörter, aber bis ich die Sprache
einigermaßen beherrschen werde(wenn überhaupt) wird es noch eine Weile dauern.
Abene (Good Bye)
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