Etwas verspätet kommt hier mein Eintrag zur „Cultural
Week-Ngonnso Festival “ in Kumbo und den „Nso“.
Die Nso ist ein Stamm im Nord- Westen Kameruns. Dieser siedelte vor mehreren Jahren um die
Städte Kumbo und Jakiri. Kumbo wurde von der Ngonnso gegründet. Die Ngonnso ist
die Tochter eines ehemaligen Herrschers
der Nord-West Region und besitzt noch zwei Brüder. Als ihr Vater starb
verstritten sich die drei Geschwister und trennten sich. Ein Bruder gründete
Foumban, der Zweite Bafia und Ngonnso schließlich Kumbo. Die Cultural Week in
Kumbo ist nach ihr benannt. Regiert werden die Nso von dem „Fon“. Der Fon kann
meiner Meinung nach mit einem König verglichen werden. Dieser hat jedoch eher
auf traditioneller Ebene Einfluss und nimmt nicht sehr viel am politischen
Geschehen teil. Trotzdem wird der Fon als wichtigstes Oberhaupt angesehen.
Vielleicht kann man ihn sogar ein
bisschen mit der Queen vergleichen. Aufgaben des Fons sind zum Beispiel
Streitschlichtungen durchzuführen und sich Anliegen seines Volkes anzuhören,
hierzu gibt es extra Audienzzeiten. Des Weiteren
repräsentiert er natürlich die Nso und speziell Kumbo. Unter dem Fon steht den
Schu-Fai. Ihn kann man sich als traditionellen Bürgermeister vorstellen. Unter
ihm steht der Fai, welcher für einzelne Stadt-bzw. Dorfbezirke zuständig ist.
Auf dem Festival waren die Jujus hauptsächlich für das Entertainment
zuständig. Die Jujus laufen am Palast entlang, klettern Laternen hoch,
erschrecken kleine Kinder und klauen manchmal Süßigkeiten. Das Ganze hat mich
etwas an Fastnacht erinnert.
Unten folgen nun ein paar Bilder der Jujus auf dem Festival
Um den Jujus Respekt zu zeigen kniet man sich in ihrer Gegenwart hin |
der mächtigste aller Jujus |